Jede wahre Kunst trägt in sich das Potenzial der Befreiung und des Erwachens, das gilt für östliche wie westliche Kunst gleichermaßen. Sie ist eine Form der Meditation; vollzieht sich aus einer Haltung der Spontaneität und Egolosigkeit im kreativen Prozess heraus. Ihre Prinzipien lassen sich auch auf das Alltagsleben übertragen; jede Aktivität ist eine Gelegenheit, mit offenen Sinnen in der Welt zu sein und sich dahinein zu entspannen – so Chögyam Trungpa, einer der einflussreichsten tibetisch-buddhistischen Lehrer des 20. Jahrhunderts.
Zeit seines Lebens war er sehr an Kunst und Kreativität sowie deren Verhältnis zu Spiritualität und Psychologie interessiert. Auch hat er selbst künstlerisch gearbeitet. „Über Kunst“ enthält seine Auffassungen über Kunst und den künstlerischen Schaffensprozess erstmals in deutscher Sprache.
Chögyam Trungpa (1940–1987) war einer der bedeutendsten buddhistischen Lehrer unserer Zeit. Er begründete Shambhala International und die Naropa Universität in Boulder, Colorado – die erste buddhistische Universität der westlichen Welt.
Seine Lehren beeinflussten u. a. die amerikanische zeitgenössische Kunst und Psychologie. Von ihm sind zahlreiche Bücher in viele Sprachen übersetzt worden
Zur Zeit vergriffen.