Christian Herwartz hat sich als Jesuit nie hinter Klostermauern zurückgezogen. Er hat als Arbeiter in Fabriken gearbeitet und die mittlerweile weit über Berlin hinaus bekannt gewordene Wohngemeinschaft in der Naunynstraße in Kreuzberg gegründet, in der er seit mehr als 35 Jahren lebt; er engagiert sich in der Arbeit mit Flüchtlingen sowie anderer, gesellschaftlich wenig geduldeter Menschen; er unterstützt durch Exerzitien auf der Straße Menschen darin, ihrer inneren Stimme, ihrer Sehnsucht zu folgen und sie mehr zu leben; und er beteiligt sich an der Aufarbeitung des sexuellen Machtmissbrauchs an Kindern und Jugendlichen in christlichen Institutionen und darüber hinaus.
In seinem neuen, sehr persönlichen Buch, das in Zusammenarbeit mit Sabine Wollowski entstanden ist, beschreibt er all diese Lebensfacetten als Prozess der Menschwerdung, in dem gesellschaftliches Engagement und Spiritualität eine Einheit bilden.
Ein inspirierendes Buch für alle, die an einer offenen, undogmatischen, weltzugewandten Spiritualität interessiert sind.
Christian Herwartz, geb. 1943, lebt seit 1978 in Berlin-Kreuzberg in einer kleinen Gemeinschaft von Jesuiten, die längst zu einer internationalen Wohngemeinschaft geworden ist. Er hat als Arbeiterpriester viele Jahre in Fabriken gearbeitet und engagiert sich heute u. a. für Flüchtlinge, in der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs bei Kindern und Jugendlichen und im interreligiösen Dialog.
Seit Jahren leitet er Exerzitien auf der Straße. Er ist Autor und Mitherausgeber mehrerer Bücher.
2013 erhielt er den Ökumenepreis des Ökumenischen Rats Berlin-Brandenburg.
Sabine Wollowski kennt Christian Herwartz und seine Arbeit seit vielen Jahren. Für Deutschlandradio Kultur hat sie 2012 ein Porträt über ihn gemacht.
Buch 17,90 Euro | Ebook 15,99 Euro
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