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......Ein Freund schickte mir vor Kurzem ein nicht so bekanntes Gedicht von Rainer Maria Rilke, das er zwei Jahre vor seinem Tod schrieb. Es heißt „Wagnis“ und erscheint mir so passend zu unserem thematischen Schwerpunkt. Die ersten Zeilen lauten: „Wie die Natur die Wesen überlässt / dem Wagnis ihrer dumpfen Lust und keins / besonders schützt in Scholle und Geäst: / so sind auch wir dem Urgrund unsres Seins / nicht weiter lieb; es wagt uns. Nur dass wir / mehr noch als Pflanze oder Tier / mit diesem Wagnis gehen; es wollen; manchmal auch wagender sind (und nicht aus Eigennutz) / als selbst das Leben ist –, um einen Hauch wagender …“
Eine Blume, so könnte man sagen, wächst in aller Unschuld, ohne sich damit abzuquälen, dass sie lieber eine Rose statt einer Tulpe wäre, lieber grüner oder mit größerer Blüte. Sie ist einfach so, wie sie ist, und scheint auch nicht besorgt ob ihres Verwelkens. Auch das Blatt, das sich im Herbst vom Ast löst und in uns freudig erscheinendem Tanz zum Boden schwebt, um sich dort wieder in Erde zu verwandeln und den Wald zu nähren, fürchtet sich nicht vor dieser Transformation. Und so erinnert uns Thich Nhat Hanh immer wieder daran, dass wir nicht vom Leben eines Blattes oder eines Baumes sprechen sollten, sondern vom Leben in einem Blatt oder Baum. Unser Leben ist nichts als Leben, es ist weder meins noch deins, es manifestiert sich in uns und allem, was ist, gleichermaßen.
Von früh bis spät Gedicht von Tai-i Zu den Grenzen von Toleranz Martin Ramstedt Alles "Buddha-Talk" oder was? Jinavaro R. Hopf Wie können wir unsere Praxis lebendig halten? Hat die Natur Buddhanatur? David R. Loy Der alte Bettelmönch Thich Nhat Hanh Auf acht Pfaden zum ökologischen Wandel Manfred Folkerts Das Leben wählen Joanna Macy und Molly Brown Jung, Lebendig, Aktiv. Doris Iding Eine buddhistische Kontemplation in der Natur Felix Baritsch Überleben und Sakramente Gary Snyder Hat die Natur Buddhanatur? Karl-Heinz Brodbeck Intersein Thich Nhat Hanh Als Bodhidharma einer Berliner Gymnastiklehrerin begegnete Stefan Laeng Gilliatt Hoffnung und Zuversicht haben viele Gesichter Lisa Freund Aus Liebe zu allen Wesen Ursula Richard "Ganz zugehörig und doch ganz wir selbst" Andreas Weber "Du kannst alles haben was mir gehört. Leider kann ich dir nicht auch noch den Vollmond geben" Tenshin Reb Anderson Die ultimative Antwort auf die ultimative Frage Rapper Curse Frage an einen buddhistischen Mönch Bhikshu Tenzin Peljor Buddhismus zwischen Tradition und Gegenwart Tsoknyi Rinpoche und Aysen Delemen Kongress: "Buddhistische Ökologie - zum Wohle aller" Felix Baritsch Haushälters Leichenschmaus Uwe Spille
Eine kleine Leseprobe als PDF zum Download gibt es hier: Blick ins Heft